Lichtmess – 2.Februar: Imbolc

Lichtmess – 2.Februar: Imbolc

Der Höhepunkt zwischen Wintersonnenwende und der Frühlingstagundnachtgleiche. Das Licht wird wieder Kraftvoller. Imbolc findet am 2.Februar statt, jetzt werden die Tage immer wärmer und heller. Viele feiern Imbolc wenn die Sonne 15° Wassermann erreicht, wieder andere feiern Imbolc an Valentinstag, als Paganform des Valentinstages. Die Sonne bekommt wieder Kraft und ist auch länger zu sehen. Langsam vertreibt sie die Dunkelheit. Andere Namen für Imbolc sind Candlemas, Oimelc (der irische Name für „Schafmilch, da zu dieser Zeit die Lämmer geboren werden und es dadurch wieder Milch gab) oder Lichtmess (im christlichen Glauben).

Imbolc ist ein Feuerfest und zeigt uns die Ankunft des Frühlings. Wir kehren den Kreis mit einem Besen um zu zeigen das das Alte hinausgekehrt wird und das Neue beginnt. Der Name Imbolc bedeutet „Im Bauch der Mutter“, was zeigen soll, dass im Bauche von Mutter Erde das Leben schon schlummert und kurz davor ist ans Licht zu kommen.

Der Tag wird auch Tag der Brighid genannt ,um die Irische Göttin Brighid zu ehren. An ihrem Schrein, in der Irischen Stadt Kildare, hielt eine Gruppe von 19 Priesterinnen eine Flamme immer am brennen, um sie zu ehren. Sie wird auch Göttin des Feuers genannt und sie ist die Patronin der Schmied, Dicht- und Heilkunst. Es wird gesagt das Brighid noch zwei Schwestern hatte, die auch Brighid hießen um die Dreifaltigkeit der Göttin zu erklären. Eine andere Form ihres Namens ist Bride (deutsch „Braut“) und sie ist eine Patronin jeder Frau die heiraten möchte und um Brighid zu ehren wird deshalb eine solche Frau Bride (Braut) genannt. Es wurden am Tag der Brighid traditionell heilige Feuer entzunden weil sie das Feuer der Geburt und der Heilung symbolisiert, das Feuer des Schmiedens und der poetischen Inspiration. Die Kirche war schnell und beanspruchte diesen Feiertag als Lichtmeß, dem Tag an dem alle Kirchen-Kerzen für das kommende Jahr gesegnet werden.

In der keltischen Tradition wird Sonnenuntergang des 1. Februar bis zum Sonnenuntergang des 2. Februar das Fest der Göttin Brigid (Am fheill Bride) gefeiert.

Frühlingstagundnachtgleiche – 21.März: Ostara

Frühlingstagundnachtgleiche – 21.März: Ostara

Tag und Nacht sind jetzt gleich lang. Wir feiern die Vergänglichkeit und die Fruchtbarkeit. Die Frühlings-Tag- und Nachtgleiche findet zwischen 20. und 23. März statt und wir befinden uns jetzt im ersten Viertel des Jahres. Dieses Fest wird von vielen Ostara genannt, manche nennen die Frühlings- Tag- und Nachtgleiche „Lady Day“.

Ostara wird auch Alban Eilir oder Fest der Bäume genannt. Dieses Fest wird rund um den Erdball gefeiert und es zeigt die Rückkehr des Frühlings an, die Wiedergeburt der blühenden Natur. Für Hexen bedeutet die Geburt des Frühlings, das Wiedererwachen des Lebens auf der Erde, Licht und Dunkel sind heute auf der ganzen Erde von gleicher Dauer, es ist daher die Zeit des Gleichgewichtes.

Die wunderschöne Bestätigung das nichts über den Winter gestorben ist, sondern sich nur verändert hat und wiedergeboren wird. Deshalb ist die Wiedergeburt und Wiederauferstehung das Hauptthema dieses Festes.

Ostara oder auch Eostre oder Oestre genannt, ist die altgermanische Fruchtbarkeitsgöttin des Frühlings, des Ostens und der Wiedergeburt. Sie wird auch mit Astarte und Hathor in Verbindung gebracht.

Walpurgisnacht – 30.April/1.Mai: Beltane

Walpurgisnacht – 30.April/1.Mai: Beltane

Vereinigung von Gegensätzen. Die Göttin und der Gott vereinen sich. Beltane, auch als Walpurgisnacht (dieser Name kommt aber aus dem christlichen Glauben) bekannt war und ist ein Fruchtbarkeitsfest. Die meisten feiern dieses Fest in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai. Das ist das „althergebrachte“ Datum dieses Festes. Die Kraft der Sonne wird jetzt immer stärker und die Natur strotzt jetzt regelrecht vor Fruchtbarkeit und Leben. Beltane ist auch als Cetsamhain (Gegen-Samhain) bekannt, weil Beltane im Jahresrad Samhain genau gegenüber liegt.Der Name Beltane ist ein alter keltischer Name für dieses Fest und ist abgeleitet vom Irisch-Gälischen Wort „Bealtaine“ oder dem Schottisch Gälischen Wort „Bealtuinn“, beide bedeuten „Bel-Feuer“. Das Belfeuer bezeichnet das Feuer des keltischen Gottes des Lichts, Bel, Beli oder Belinus. Er wurde im Mittleren Osten auch zum Gott Baal.

Der Monat Mai ist nach der Göttin Maia benannt, sie war eine griechische Bergnymphe und wurde später als eine der schönsten der Sieben Schwestern, den Plejaden, angesehen. Sie ist auch die Mutter des Hermes. Maias Eltern waren Atlas und Pleione, der Seenymphe. Beltane war ein ursprünglich ein Keltisches oder Druidisches Fest des Feuers und dabei wurde die Vereinigung der Göttin und des Gehörnten Gottes gefeiert, die Fruchtbarkeit in all ihren Variationen. In Wales steht Creiddylad in Verbindung mit Beltane und wird die Maikönigin genannt.

Der Maibaum und der Maitanz sind Überbleibsel dieses alten Festes. Der Maibaum symbolisiert den männlichen Phallus und der Kranz steht für die weibliche Vagina, damit würde die Fruchtbarkeit der Natur gefeiert. Es wurden auch Maifeuer entzündet über das gesprungen wurde. Denn es wurde gesagt das man mit dem, mit dem man über das Feuer springt auch das restliche Leben verbringen würde.

Sommersonnenwende – 21.Juni: Litha

Sommersonnenwende – 21.Juni: Litha

Der längste Tag des Jahres. Ab heute werden die Tage wieder kürzer. Mittsommer findet zwischen 20. und 23. Juni statt, dies ist der längste Tag und die kürzeste Nacht. Nach der Mittsommernacht werden die Tage wieder kürzer, wir gedenken der Vergänglichkeit des Lebens. Dieses Fest trägt den Namen Litha, ist aber auch unter der Bezeichunung Alban Heruin bekannt. Dieses Fest markiert auch den Beginn der Erntezeit und wird manchmal auch 1. Ernte genannt. Der Monat Juni wurde früher Bachmonat (Brachmânoth) genannt, weil in diesem Monat das Brachfeld, also der ungepflügte Acker, bearbeitet wurde.

Denn in der Dreifelderwirtschaft wurde immer ein Drittel des Feldes brachliegen gelassen und erst im darauffolgenden Juni gepflügt. In alter Zeit war das Jahr zweigeteilt (Winter/Sommer), daher bedeutet Mittsommer ganz einfach das nun die Mitte des Sommers erreicht war

Lammas – 2.August – Lughnasad

Lammas – 2.August – Lughnasad

Einer der größten Sabbate überhaupt. Wir feiern das fest des Überflusses. Lughnasadh wird am 2. August gefeiert und ist das erste Erntefest, hier steht allerdings eine persönliche, seelische Ernte im Vordergrund. Im Gegensatz zu Mabon, wo uns die Natur reichtlich beschenkt. Wir ernten nun zum ersten Mal was wir im Frühjahr gesäht haben. Lammas war der mittelalterliche Name für dieses Fest und bedeutet Loafmass (was soviel wie Brotmengen bedeutet.) An dem Tag wurden Brotlaibe von der ersten Weizenernte gebacken und angeboten. Wir können unterscheiden zwischen Lughnasadh, das zu Ehren von Lugh gefeiert wird und Lammas, das als Erntefest gilt. Das christliche Gegenstück könnte Maria Himmelfahrt am 15. August sein. Der Sommer zeigt sich noch einmal von seiner wärmsten und heißesten Seite, doch die Tage werden schon kürzer. Lugnasadh kennzeichnet somit den Beginn der Erntezeit und wird daher oft auch Schnitterfest genannt.